Dieringhausen
Lage | ||||||||||
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Daten | ||||||||||
Einwohner: (Stand: 30.Juni 2005) | 5.263 | |||||||||
Geografische Lage: | 07° 32' 32" Ost 50° 59' 06" Nord | |||||||||
Höhe über NN : | 160 - 245 m | |||||||||
Postleitzahl: | 51645 | |||||||||
Telefonvorwahl: | 0 22 61 | |||||||||
KFZ-Kennzeichen: | GM | |||||||||
Bilder | ||||||||||
Dieringhausen ist ein Stadtteil von Gummersbach im Oberbergischen Kreis, Regierungsbezirk Köln, Nordrhein-Westfalen ( Deutschland ).
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Dieringhausen erstreckt sich von Ost nach West beiderseits der Agger. Im 20. Jahrhundert hat sich der Ort mit Neudieringhausen in bedeutendem Umfang auf den links (südlich) der Agger liegenden Hängen ausgebreitet. Der Ortsteil liegt gut 6,5 km vom Stadtzentrum entfernt.
Geschichte
Funde belegen, dass schon in der Steinzeit Menschen sich in diesem Gebiet aufgehalten haben. Römische Tonscherben weisen bereits auf frühe Handelsströme hin. Etwa in den Jahren 600 bis 700 entstehen die ersten Siedlungen im heutigen Oberbergischen Land.
1483 ist das Jahr der dokumentierten Erstnennung des Ortes in der Schreibweise "Dyrynchuß". Quellen:
- Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abschrift aus dem 18. Jahrhundert, gedruckt in G. v. Mallinckrodt: Urkundenbuch der Fam. Mallinckrodt (1911) Nr. 447
- G. Aders: Bergneustadt-Quellen Nr. 217: Johann von Dyrynchuß u.a. sagen dem Grafen von Nassau-Dietz Fehde
- K. Pampus: Urkundliche Erstnennung v. oberbergischen Orten, 1998
Bauwerke
- 1830 erste Agger brücke aus Bruchstein
- 1870 Grundsteinlegung der Mühlentaler Spinnerei ( 1887 : 53 Arbeiter; 1914 : 520 Arbeiter; 1974 : Aufgabe der Firma)
- 1890 erste evangelische Kirche
- 1895 Bau der Dampfziegelei im Hohl Gbr. Funcke
- 1898 erste katholische Notkirche; 1912 Neubau an heutiger Stelle; 1971 Abriss und Errichtung des aktuellen Kirchengebäudes
- 1908 Bau des Aussichtsturms Ruine Meerhardtfels
- 1913 bis 1920 Bau der "Schwindsuchttreppe" ( 2003 Restaurierung)
- 1951 Einrichtung des Aggerblickes
- 1957 Einweihung der Friedhofshalle
Eisenbahn
Dieringhausen liegt seit 1887 an der Aggertalbahn, die einen Teil der Volme-Agger-Bahn von Köln nach Hagen über Overath - Dieringhausen - Gummersbach - Marienheide - Meinerzhagen - Brügge (Westf.) bildet. Sie zweigt in Dieringhausen von der ursprünglichen, 1903 bis nach Olpe über Bergneustadt und Drolshagen fertiggestellten Aggertalbahn ab. Dieser Abschnitt wird seit 1997 nicht mehr befahren.
Weitere Daten
- 1887 Bau des ersten ("alten"), späteren Güter-Bahnhofs
- 1902 Inbetriebnahme des ersten Lokschuppens
- 1905 Erweiterung des Lokschuppens um eine Drehscheibe
- 1920 Neubau des heute noch in Betrieb befindlichen Bahnhofs
- 1982 Schließung des Bahnbetriebswerks Dieringhausen; im gleichen Jahr Eröffung des Eisenbahnmuseum Dieringhausen auf dem ehemaligen Betriebsgelände
siehe auch: Eisenbahnnetz (Oberberg)
Postwesen
- 1865 erste Postanstalt im Hause Schirp
- 1885 Verlagerung nach Haus Lohmar
- 1893 Inbetriebnahme der heutigen Post
Schulen
- 1882 erste evangelische Schule
- 1902 Bau der neuen evangelischen Schule am alten Sportplatz
- 1911 Bau der katholischen Schule, der ersten dieser Konfession im Aggerraum
Gebietsreform
Bis 1969 war Dieringhausen politisch den Städten Wiehl und Gummersbach zugeordnet. Die Grenze bildete die Agger. Heute gehört Dieringhausen komplett zur Stadt Gummersbach.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Infrastruktur und Wirtschaft
Verkehr
Schienen- und Busverkehr
Dieringhausen liegt an der Aggertalbahn, auf der im Schienenpersonennahverkehr stündlich von Köln nach Marienheide über Overath – Engelskirchen – Dieringhausen – Gummersbach die Oberbergische Bahn (RB 25) verkehrt.
Im Straßenpersonennahverkehr verkehren vom Bahnhof Dieringhausen folgende OVAG -Linien:
- 302 Gummersbach - Nümbrecht / Waldbröl (Haltestellen Bahnhof, Gustav-Adolf-Str., Lichtstr., An der Kehre / Königstr.)
- 306 Gummersbach - Wiehl (Haltestellen Bahnhof, Brück)
- 310 Gummersbach - Overath (Haltestellen Bahnhof, Gustav-Adolf-Str., Lichtstr., An der Kehre)
- 316 Lindlar - Strombach - Gummersbach (Haltestellen Bahnhof, Gustav-Adolf-Str., Friedhofstr., Hohler Str.)
- 325 Wiehl - Alferzhagen (Haltestellen Bahnhof, Brück, Hambaumsiedlung, Heinrich-Heine-Str.)
- 348 Merkhausen - Derschlag (Haltestellen Bahnhof, Brück)
Straßen
Im Fernstraßenbereich ist Dieringhausen an die Bundesautobahn A 4 ( E 40 ) sowie die Bundesstraße 55 angebunden.
Öffentliche Einrichtungen
Schulen und Bildungseinrichtungen
- Gemeinschaftsgrundschule Dieringhausen
- Katholische Grundschule Dieringhausen
- Berufsschule Dieringhausen
- FOS Fachoberschule für Technik - Dieringhausen
In Dieringhausen existierte bis 1989 eine zweite Gummersbacher Hauptschule (heute nurmehr in Strombach ). Die Schule "Auf der Ente" ist zwar aufgelöst, lebt aber weiter in Form einer Website (siehe unten)!
Kirchliche Einrichtungen
- Evangelische Kirchengemeinde
- Christuskirchengemeinde Dieringhausen
- Katholische Kirchengemeinde
- Freie evangelische Gemeinde Dieringhausen
- CVJM Dieringhausen
- Kolpingfamilie Dieringhausen
Vereine
- TuRa Dieringhausen
- TSV 1888 Dieringhausen
- Grün-Weiß Dieringhausen
- BSW Wandergruppe
- Judo Club Dieringhausen
- DLRG OG Dieringhausen
- Chor 72 Dieringhausen
- Männerchor Sängervereinigung 1870 Dieringhausen
- Bauverein Dieringhausen eG.
- Aggertaler Schützengilde
- DRK - Dieringhausen
- Feuerwehr Dieringhausen
Persönlichkeiten
In Dieringhausen geboren
Persönlichkeiten, die im heutigen Ortsteil zur Welt kamen:
- Fritz Eschmann, * 1909 ; †1997 – SPD -Politiker
- Ernst Zimmermann, * 1885 ; †1912 - Heimatdichter (siehe auch: Fuul Äppel)
In Dieringhausen gelebt
Persönlichkeiten, die im heutigen Ortsteil wichtige Jahre ihres Lebens verbracht haben:
- Manfred Molzberger, * 1936 ; †2003 , Deutscher Meister im Weitsprung
Weblinks
Wikisource: Ernst Zimmermann – Quellentexte |
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Kategorie : Ortsteil von Gummersbach
Wikipedia
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