Weisses Buch von Sarnen
Das Weiße Buch von Sarnen bezeichnet eine um 1470 angelegte Sammlung eidgenössischer Urkunden. Den Namen erhielt das Buch wegen seinem weißen Schweinsleder-Einband.
Dieses Buch erzählt auf 66 Zeilen die älteste Darstellung der verschiedenen Elemente der Befreiungssage von Wilhelm Tell und war der Ausgangspunkt für diese Sage. So berichtet es von einem « Gijssler , dero von Urij und Schwijtz landvogt» und dieser bei der Linde in Altdorf einen Hut auf eine Stange stecken lassen, einen Knecht hingestellt und das Gebot ausrufen lassen: Wer da vorbeigehe, solle sich verneigen, als wäre der Herr selbst anwesend.
Der Glarner Aegidius Tschudi hatte im 16. Jahrhundert diese Chronik mit einigen ihm bekannten Urkunden in sehr freier Weise vereinigt und zu einer für Jahrhunderte massgebenden Schweizergeschichte, dem Chronicon Helveticum , umgestaltet.
Das Buch befindet sich heute im Staatsarchiv von Obwalden in Sarnen.
Kategorien : Schweizer Chronik | Obwalden (Kanton)
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