Bad Lobenstein
Wappen | Karte |
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Wappen am Ortsausgang | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Thüringen |
Landkreis : | Saale-Orla-Kreis |
Geografische Lage : | Koordinaten: 50° 27' N, 11° 39' O 50° 27' N, 11° 39' O |
Höhe : | 560 m ü. NN |
Fläche : | 48,94 km² |
Einwohner : | 6.959 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 142 Einwohner je km² |
Postleitzahlen : | 07351 - 07356 |
Vorwahl : | 036651 |
Kfz-Kennzeichen : | SOK alt LBS |
Gemeindeschlüssel : | 16 0 75 062 |
Stadtgliederung: | 6 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Markt 1 07356 Bad Lobenstein |
Website: |
www.moorbad- lobenstein.de |
E-Mail-Adresse: | info@lobenstein- moorbad.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Peter Oppel ( SPD ) |
Bad Lobenstein ist eine Kleinstadt im Saale-Orla-Kreis in Thüringen.
Inhaltsverzeichnis |
Geographie
Geographische Lage
Die Stadt liegt im Thüringer Schiefergebirge zwischen den Ausläufern des Thüringer Waldes und des Frankenwaldes, westlich der großen Saaletalsperren Hohenwarte und Bleiloch bei Gräfenwarth.
Ausdehnung des Stadtgebiets
Zur Stadt gehören die Gemeindeteile Helmsgrün, Lichtenbrunn, Mühlberg, Oberlemnitz, Saaldorf und Unterlemnitz.
Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind die Städte Gefell, Saalburg-Ebersdorf, Tanna und Wurzbach und die Gemeinden Birkenhügel, Harra, Neundorf (bei Lobenstein), Remptendorf und Schlegel.
Geschichte
Lobenstein wurde erstmals 1250 als Rittersitz erwähnt. Dieser war wahrscheinlich eine Gründung der Herren von Lobdeburg . Bereits 1278 wurde Lobenstein als Stadt bezeichnet. Bürgermeister und Rat sind 1411 bezeugt, ihnen standen die Niedergerichte zu. Am 8. Oktober 1806 zog das napoleonischen Heer durch die Stadt. Gegen 9 Uhr verließ der Kaiser Napoleon I. Kronach. Dort wurde die Festung besichtigt und mit eigenen sowie verbündeten bayerischen Truppen verstärkt, um im Falle einer Niederlage gegen Preußen eine Rückzugsmöglichkeit zu haben. Er traf gegen 12.30 Uhr in Lobenstein ein. Sein Weg führte über den Gallenberg nach Ebersdorf, wo er mit weiteren 32 Generälen und Stabsoffizieren übernachtete. Tag und Nacht marschierten ca. 190 Tausend Mann durch Lobenstein. Die Stadt und das gesamte Umfeld war davon betroffen. Biwaking und Plünderungen waren an der Tagesordnung. Trotz der Neutralität des Reussen- Landes musste die Bevölkerung stark leiden. Im Neuen Schloss weilte der Marschall und spätere König von Norwegen- Schweden, Bernadotte. Am 14. Oktober fand die Doppelschlacht bei Jena- Auerstedt statt, wo das Schicksal Preußens besiegelt wurde. Der Bürger Lobensteins, Stadtschreiber Christian Gottlieb Reichard, war wegen seiner außergewöhnlichen Geographiekenntnisse bis Paris bekannt. Napoleon forderte ihn auf, als Kartograph mit dem Heer mit zu ziehen. Reichard lehnte mit Hinweis auf seine Gesundheit ab, er blieb im Bett. Ob er wirklich krank war, ist nicht exakt bekannt. Schüler der Theatergruppe des Reichard- Gymnasiums sind die Hauptakteure, wenn am 24.6.2006 um 14 Uhr im Stadtpark Bad Lobenstein mit einem Schauspiel und anschließender historischer Schlacht dieses Ereignis gewürdigt wird. Etwa 300 Teilnehmer, vor allem Schützen der befreundeten Vereine sowie Traditionsverbände, werden die Truppen in historischen Uniformen darstellen. Unterstützt wird das Spektakel von den Schülern der elften Klassen. Mit 15 Kanonen, mehreren Mörsern sowie 30 Vorderladern stehen sich Franzosen und Preußen gegenüber. Etwa 15 Minuten dürfte die Schlacht dauern, das gesamte Stück etwa eine Stunde. Von 1597 bis 1918 gehörte die Stadt zum Fürstentum Reuß jüngere Linie, wobei sie bis 1824 Residenz der Unterlinie Reuß-Lobenstein und von da an bis 1848 der Linie Ebersdorf zugehörig war. 1848 bildete sie zusammen mit Schleiz und Hirschberg (Saale) ein Zentrum der bürgerlichen Bewegung. Im Jahre 1862 wurden fast alle historischen Gebäude bei einem Stadtbrand zerstört. Eisenbahnanschluss erhielt die Stadt 1896 nach Triptis und Marxgrün sowie 1907 nach Saalfeld/Saale.
Seit dem 21. März 2005 trägt die Stadt offiziell den Namen Bad Lobenstein und ist damit die 12. Kurstadt in Thüringen. Lobenstein hatte zuvor jahrzehntelang um den Titel eines Bads gekämpft.
Eingemeindungen
1993 wurde Helmsgrün und Lichtenbrunn eingemeindet. Danach folgten 1997 Unterlemnitz und, als vorerst letzte Gemeinde, Oberlemnitz im Jahre 1999.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1994 31. Dezember):
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- Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Stadtrat
Seit der Kommunalwahl vom 27. Juni 2004 setzt sich der Stadtrat wie folgt zusammen:
- CDU - 3 Sitze (14,2 %)
- PDS - 5 Sitze (27,9 %)
- SPD - 5 Sitze (24,4 %)
- Lobensteiner Bürgerliste - 5 Sitze (23,2 %)
- FDP - 2 Sitze (10,3 %)
Die Wahlbeteiligung lag bei 47,0 %.
Wappen
Wappenbeschreibung: "In Rot schwebend der silbern-schwarz gespaltene rumpf einer Bracke."
Weblinks
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Wikipedia
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