Römerkastell Irgenhausen
Das Römerkastell Irgenhausen ist ein römisches Kastell bei Irgenhausen, einem Ortsteil von Pfäffikon im Schweizer Kanton Zürich.
Das Kastell wurde zur Zeit des Kaisers Diokletian um das Jahr 294 n. Chr. erbaut. Es war nicht an einer römischen Hauptheeresstrasse gelegen, sondern diente als Sperrfort an der Verbindungsstrasse von Vitodurum (Oberwinterthur) nach Kempraten am Zürichsee. Bereits um 400 n. Chr. wurde es geräumt und bei den Alemanneneinfällen zerstört.
Es hat beinahe eine quadratische Form von gut 60m Seitenlänge, wies acht viereckige Türme auf und besitzt etwa zwei Meter dicke Mauern, die mit unbehauenen Feldsteinen in Ährenmuster aufgebaut wurden. Der Hauptzugang erfolgte vermutlich von Süden her durch einen Torbau in der Mitte der Ostfront. Zwischen 1898 und 1908 liess die Antiquarische Gesellschaft Zürich die Ruinen ausgraben und konservieren, bevor Steine davon beim Bau einer Fabrik Verwendung finden sollten. Die Mauern von zwei Räumen im Innern mit halbrunden Apsiden gehörten wahrscheinlich zu einer frühen christlichen Kirche, der Benignus-Kirche von Pfäffikon.
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