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Letzte Änderung für Artikel St. Lorenz (Nürnberg): 11.02.2006 11:41

St. Lorenz (Nürnberg)

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St. Lorenz, Westfassade, Westrose v.W.
St. Lorenz, Westfassade, Westrose v.W.
St. Lorenz
St. Lorenz

St. Lorenz ist eine der bedeutendsten mittelalterlichen Kirchen der ehemaligen Reichsstadt Nürnberg. St. Lorenz bildet städtebaulich das Pendant zu der älteren Kirche St. Sebald und zu der kaiserlichen Burg. Der im Zweiten Weltkrieg stark beschädigte Bau wurde in den alten Formen wiederaufgebaut.

Inhaltsverzeichnis

Baugestalt

Hinter der doppeltürmigen Westfassade mit einer vielfach gegliederten Rose (großes Radfenster) mit 9 m Durchmesser, im Zentrum liegt das dreischiffige Langhaus mit begleitenden Seitenkapellen und als Ostabschluss der mächtige Hallenumgangschor, an dessen Südseite eine Sakristei eingefügt ist.

Ausstattung

Im Innern bietet die Ausstattung mit vielen mittelalterlichen Stücken ein recht geschlossenes Bild. Hier befindet sich auch das von Adam Kraft 1493 – 1496 geschaffene Sakramentshäuschen (gestiftet von Hans Imhoff d. Ä.). Es ist ein 18,70 m hoher Turm aus Stein, der an geflochtene Ranken eines Baums erinnert und von vier hockenden Figuren gestützt wird. Eine dieser vier Figuren ist ein Bildhauer und man nimmt an, daß sich Kraft mit dieser Figur selbst verewigt hat. Trotz seiner filigranen Gestalt und der starken Beschädigung der Lorenzkirche durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg konnte das Sakramentshäuschen durch eine Umhüllung aus Gips vor der Zerstörung bewahrt werden.

Nürnberg, St. Lorenz, Nordseite, Winkel von Lang- und Querhaus: Vorhalle mit Ölberg
Nürnberg, St. Lorenz, Nordseite, Winkel von Lang- und Querhaus: Vorhalle mit Ölberg

Das zweite bedeutsame plastische Werk der Spätgotik ist der Englische Gruß (auch: Engelsgruß im Rosenkranz), der 1518 vom Patrizier Anton Tucher bei Bildschnitzer Veit Stoß in Auftrag gegeben wurde und im Chor aufgehängt ist. Zugehörig sind die 12 Leuchterengel über den Chorstühlen und der zentral vorgelagerte Marienleuchter.

Zahlreiche Altäre mit Schnitzwerk und Gemälden, viele Glasmalereien, einige Wandgemälde, Glocken, Epitaphien , Totenschilde und ein Chorgestühl vom Ende des 15. Jahrhunderts , sowie Einzelfiguren aus Stein und Holz vervollständigen das Bild. Als eines der wenigen datierten Altarwerke ist der Deocarus-Altar von 1436 / 1437 für die Geschichte der Nürnberger Malerei und Bilderschnitzerei als Angelpunkt von großer Bedeutung.

Am Außenbau sind zahlreiche Stücke in Kopie angebracht.

Geschichte

Erste Erwähnungen einer Laurentius-Kapelle in Nürnberg liegen für die Jahre 1235 und 1258 vor; der Grundriss dieser Kapelle konnte bei einer Grabung 1929 ansatzweise ermittelt werden und Teile dieses Baues des frühen 13. Jahrhunderts sind im aufgehenden Mauerwerk wiederverwendet worden. Die Kirche ist bei Luftangriffen im 2. Weltkrieg und im Endkampf um Nürnberg im April 1945 schwer beschädigt und 1949 wieder aufgebaut worden.

Maße

Maße der Kirche Mittelschiff Seitenschiff Hallenchor
Länge: 91,20 m Höhe: 24,20 m Höhe: 11,50 m Höhe: 24,20 m
Breite: 30,00 m Breite: 10,40 m Breite: 5,90 m Breite: 28,60 m

Die Türme sind 80,6 m bzw. 81 m hoch.

Glocken

Das Geläute der St. Lorenzkirche besteht aus einem Cymbelgeläute mit 5 Glocken und dem Hauptgeläute mit 12 Glocken, deren größte die Christusglocke 4,4 t Gewicht und einen Durchmesser von 181 cm ist. Sie wurde 1953 gegossen.

Literatur

  • 500 Jahre Hallerchor St. Lorenz zu Nürnberg 1477-1977, 1977 (= Nürnberger Forschungen. 20) [nicht eingesehen].

Weblinks

http://www.lorenzkirche.de/

Siehe auch: Kunst- und Baudenkmäler der Stadt Nürnberg

Wikipedia

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